Seitenbetreibern droht ein Verlust von Traffic auf Ihren Websites, wenn Sie Bilder von Instagram einbetten. Das wurde nun offiziell in einem Google Video Hangout bestätigt. Einem Seiteninhaber war ein deutlicher Rückgang von Klickzahlen aufgefallen, nachdem er Bilder von Instagram auf seiner Webseite eingebettet hatte. Der Senior Webmaster Trends Analyst John Mueller und Glenn Gabe, Autor von Search Engine Land untersuchten die Problematik und präsentierten ihre Erkenntnisse über ein Video auf der Plattform YouTube. Der Ursprung der abfallenden Besucherzahlen lag nicht bei Google, sondern bei Instagram selbst.
Das Problem hinter der Einbettung von Instagram-Bildern
Mueller und Gabe fanden durch Versuche an Testseiten heraus, dass Instagram die Einbettung von Bildern bei der Google Bildersuche nicht unterstützt. Die Bilder von Instagram enthalten einen Robots Meta Tag mit einer noindex-Angabe. In der Folge verhindert der verwendete Code eine Indexierung des Bildes mit dem zusammengehörigen Text und unterbindet ein Ranking. Das implementierte Foto kann durch den noindex-Eintrag ebenfalls nicht in der Google Bildersuche gefunden werden. Laut Mueller musste eine seiner überprüften Websites über Nacht einen Trafficverlust von mehr als 43 Prozent hinnehmen – trotz einer ansonsten nach SEO-Aspekten sehr tauglichen Seite.
Welche Bedeutung hat eingebetteter Content für Dritte?
Die Implementierung von visuellem Content kann für eine Internetseite tragend sein. Neben dem passenden Text ist die Unterstützung von Bildern ansprechend für individuell adressierte Zielgruppen. Besonders, wenn es sich bei der betreffenden Gruppe um Jugendliche handelt, ist die Verwendung von visuellem Material von Vorteil. Bilder können ebenfalls komplexe Themen vereinfachter darstellen. Für SEO ist eine solche Einbettung Strategie und Fundament jeder Entwicklung für das Ranking einer Seite. Die richtigen Beschriftungen, Verlinkungen und die passenden Keywords können das Ranking im Google-Index auffallend verbessern.
Was können Seitenbetreiber gehen den Trafficverlust unternehmen?
Für Seiteninhaber bestehe zunächst die Möglichkeit, das Bild ein zweites Mal einzufügen, teilte Google in einem Hangout-Video mit. Dafür muss das Bild manuell in den HTML-Code integriert werden, da es so leichter für Crawler zu erkennen und zu indexieren ist. Des Weiteren sollten Alternativen zu eingebetteten Instagram-Inhalten in Betracht gezogen werden. Der Aufwand für den Seitenbetreiber, neue Bilder im Google-Index sichtbar zu machen, ist nun deutlich höher als zuvor und auch aus datenschutzrechtlicher Sicht ist das Thema der Informationsübertragung bedenklich. Website-Betreiber müssen zunächst den User über eine Datenübertragung an Dritte in Form von Social Plugins in Kenntnis setzen. Die hierbei verwendeten Plugins zur Weiterleitung von Details sind im Falle der sozialen Netzwerke meistens Like-Funktionen.
2 Gedanken zu „Google warnt: Indexierungsprobleme durch das Einbetten von Instagram-Bildern“