Nahezu jeder Text im Internet beginnt mit einem Titel. Dieser zählt zu den grundlegenden Bausteinen einer Website und entscheidet über Erfolg und Niederlage der Seite. Eine Überschrift verfolgt dabei stets das Ziel, die Aufmerksamkeit der Website-Besucher zu wecken, damit sie sich dazu entscheiden, weiterlesen zu wollen. Die folgenden Tipps helfen dabei, Überschriften und Titel zu formulieren, die garantiert zum Klicken anregen.
1. Neugierde wecken
Es ist wichtig, Formulierungen zu verwenden, die Lust auf mehr machen und die Leser neugierig werden lassen. Jeder liest gerne Texte, die Geheimnisse offenbaren oder wertvolle Expertenmeinungen preisgeben. Beispiele dafür können sein: „Profis verraten: Diese Tipps verhelfen zum ultimativen Content-Marketing“ oder „Das sollte jeder über erfolgreiches Social Media Marketing wissen“.
Mit diesen Überschriften werden die Leser vor die Herausforderung gestellt: Kann ich mich auch als Experte bezeichnen? Wenn nicht, was muss ich noch wissen? In der Überschrift sollte allerdings nicht schon zu viel verraten werden, denn schließlich muss jeder so neugierig gemacht werden, dass er mehr erfahren will.
2. Mit Emotionen spielen
Menschen lassen sich von Gefühlen leiten. Ob Liebe, Freude oder Hoffnung – ein Titel, der Emotionen weckt, erzielt mehr Aufmerksamkeit und wird öfter geteilt als gefühlsneutrale Zeilen. Dazu müssen jedoch nicht nur positive Emotionen hervorgerufen werden. Ängste oder Ärger können auch zu Nutze gemacht werden wie beispielsweise: „Deshalb scheitern Deine Beziehungen“.
Zahlreiche Studien bestätigen den Erfolg emotionaler Titel. So auch eine Untersuchung des CoSchedule Gründers Garrett Moon, der mithilfe eines Tools des Advanced Marketing Institutes den emotionalen Wert von häufig und wenig geteilten Inhalten anhand der verwendeten emotionalen Begriffe ermittelte.
Das sind unter anderem Wörter, die einen Handlungsbedarf ausdrücken oder den Leser direkt ansprechen. Demnach erhielten virale Beiträge mit mindestens 1.000 Klicks einen emotionalen Wert von über 30, während weniger klickreiche Inhalte einen Betrag unter 20 erreichten.
3. Listen und Aufzählungen verwenden
Im World Wide Web sind zu fast jedem Thema Listen oder Rankings zu finden. Überschriften wie „Die 5 besten Ideen für ein erfolgreiches Online Marketing“ oder „In 7 Schritten zum flachen Bauch“ hat jeder von uns schon einmal angeklickt.
Das ist kein Wunder, denn Menschen lieben Listen und Übersichtlichkeit. Durch Listen erhalten die Leser zum einen eine strukturierte und geordnete Übersicht und zum anderen wird sofort deutlich was den Leser im Text erwarten wird.
4. Fragen hinzufügen
Eine Studie der Werbeplattform Outbrain ergab, dass Titel, die eine Frage an den Leser stellen, eine höhere Klickrate aufweisen als Überschriften, die mit einem Ausrufezeichen oder Punkt enden. Eine Frage stellt Vermutungen über mögliche Antworten auf und weckt somit den Reiz, die Lösung erfahren zu wollen: „Gehören Sie zu den 80%, die das E-Mail-Marketing falsch einsetzen?“
Überschriften, die bereits die Antwort der Artikel vorwegnehmen, schaffen hingegen kaum Anreize: „80% der Unternehmen setzen E-Mail-Marketing falsch ein“.
5. Zahlen einbauen
Zahlen sind ein großer Faktor, wenn es um klickstarke Überschriften geht. So fand CoSchedule im Rahmen seiner Studie heraus, dass Beiträge, die im Inhalt etwas mithilfe von Zahlen auflisten, zu elf Prozent der meistgeteilten Blogartikel gehören.
Grund dafür ist die klare Struktur des Artikels. Leser können auf einen Blick den Text erfassen, um das Bedürfnis nach einer schnellen Antwort zu befriedigen. Dazu zählen Titel wie „9 Tipps für eine bessere Konzentration beim Lernen“.
Outbrain fand im Zuge dessen heraus, dass ungerade Zahlen bevorzugt werden. Demnach verzeichnen diese eine 20 Prozent höhere Klickrate als Titel mit geraden Zahlen.