Der Relaunch einer Website ist ein großes Projekt, das nicht unterschätzt werden darf . Dabei geht es nicht allein darum, der eigenen Internetpräsenz einen neuen Anstrich zu verpassen. Damit wichtige Rankings nicht verloren gehen und wertvoller Traffic an Mitbewerber verschenkt wird, gilt es einige wichtige Punkte zu beachten.
Diese 10 Tipps sollen dabei helfen den Relaunch der eigenen Webseite erfolgreich zu bewerkstelligen. Los geht´s!
1. Wettbewerbsanalyse
Ein Relaunch wird oft dann vorgenommen, wenn die eigene Website nicht den gewünschten Nutzen erbringt. Um ein Konzept zu entwickeln, was der Relaunch verändern soll, kann es hilfreich sein, sich die Konkurrenz genauer anzuschauen: Wie positionieren sich Mitbewerber im Netz? Auf welche Keywords setzen sie? Wie wird die Zielgruppe angesprochen? So können Alleinstellungsmerkmale herausgearbeitet werden, die durch den Relaunch in den Fokus gerückt werden sollen.
2. Inhalte planen
Bei Websites mit einem breiten Content, wie Online-Shops oder Blogs, ist die genaue Planung der Inhalte das A und O für den Relaunch. Im besten Fall können alle Inhalte übernommen und auf gleichnamigen URLs platziert werden. Wie bei einem Umzug in eine neue Wohnung ist ein Webseiten-Relaunch aber zugleich eine gute Gelegenheit zum Entrümpeln. Einige Inhalte lassen sich beispielsweise auch zu einer einzigen neuen Landing-Page zusammenfassen. Alle Inhalte sollten genau überprüft und in einem Konzept festgehalten werden.
3. Content Management System prüfen
Das geplante Content Management System sollte vorab auf seine SEO-Tauglichkeit geprüft werden. Hierbei ist es wichtig, dass Meta-Daten, URLs, HTML-Attribute und Content individuell eingerichtet werden können. Nur so kann die Seite optimal auf die eigene Keyword-Strategie ausgerichtet werden. Davon hängt die Positionierung in den organischen Suchergebnissen im starken Maße ab.
4. 301-Weiterleitungen
Oft sind SEO-Kriterien der Grund für einen Relaunch, da beispielsweise die URLs ungünstig gewählt waren. Werden URLs geändert, muss eine 301-Weiterleitung eingerichtet werden. Dadurch werden Klicks auf die Links externer Webseiten oder auf Suchmaschinenergebnisse automatisch auf die neue URL weitergeleitet. Diese 301-Weiterleitungen sind quasi der digitale Nachsendeauftrag einer Website.
5. Navigationsstruktur
Anhand der Keyword-Strategie kann die Navigationsstruktur der Website ausgerichtet werden. Keywords, die als relevant für einzelne Kategorien identifiziert wurden, sollten auch in der Navigation als Kategorie-Bezeichnung verwendet werden. Dadurch wird die Relevanz der Seite für die bestimmten Suchbegriffe erhöht. Zudem sollte die Navigationsstruktur für den Nutzer übersichtlich aufgebaut sein. Seitenbesucher sollten mit vier bis fünf Klicks an ihr Ziel gelangen können.
6. Interne Verlinkungen
Wenn URLs verändert wurden, müssen alle internen Links überprüft werden. Interne Verlinkungen sind für Google ein wichtiger Rankingfaktor. Sie dürfen nicht ins Leere führen. Wird zudem neuer Content geschaffen, bietet sich hier auch die Möglichkeit, die interne Linkstruktur zu erweitern. Um „tote“ Links aufzuspüren, gibt es Plugins für WordPress und weitere nützliche Tools online, wie der Broken-Link-Checker.
7. Externe Links prüfen
Bei einem Relaunch darf die Linkpower nicht verloren gehen. Dazu sollte das Backlink-Profil sorgfältig analysiert werden. Neben der Einrichtung von 301-Weiterleitungen können auch die Betreiber der Seiten, die auf die eigene Website verlinken, angeschrieben und über aktuelle Verlinkungen informiert werden. Dazu gehört auch, die Profil-Informationen auf Facebook, Twitter, LinkedIn, Xing usw. anzupassen.
8. Testen
Bevor die neue Website tatsächlich online geht, muss sie mehrfach und von verschiedenen Personen intensiv getestet werden. Funktionieren wirklich alle Weiterleitungen? Läuft die Website auf allen Endgeräten und in allen Browsern fehlerfrei? Ist die Benutzerfreundlichkeit tatsächlich gegeben? Und bei Online-Shops: Laufen alle Bestell- und Zahlungsvorgänge störungsfrei ab?
9. Analyse-Tools aktualisieren
Mit dem Relaunch müssen auch die Tracking-Codes und Zielseiten von Google AdWords Anzeigen angepasst werden. Es muss sorgfältig überprüft werden, ob alle Conversion- und eCommerce-Trackings, Google Analytics und die Google Webmaster-Tools auf der neuen Seite noch funktionieren.
10. Ergebnisse überprüfen
Die ersten Stunden und Tage nach einem Relaunch sind besonders entscheidend. In dieser Zeit sollten Ladegeschwindigkeiten, Rankings, Error Logs usw. im Auge behalten werden. Hier ist schnelles Handeln gefragt, wenn Fehler auftreten. Nur so können schwerwiegende Ranking-Einbrüche verhindert werden.
Gern sind wir Ihnen beim Relaunch Ihrer Webseite behilflich.